Wolfgang Marlie

Wolfgang Marlie

„Mein erstes Pferd bekam ich mit 14 Jahren – und bin es nie geritten“

Wolfgang Marlie, Jahrgang 1939, begann seine reiterliche Laufbahn als Kind auf den Pferden benachbarter Bauern. Mit 14 Jahren bekam er ein eigenes Pferd: „Es galt als so schwierig, dass mich mein Reitlehrer nicht mal in die Nähe gelassen hat. Ich bin es nie geritten und meine Mutter musste es zu meinem großen Kummer wieder verkaufen“.

Heute sagt er, es gibt keine schwierigen Pferde. Es gibt nur Pferde in Schwierigkeiten. Auch oder gerade, weil er seinem ersten eigenen Pferd damals nicht helfen konnte, sind diese Tiere heute Wolfgangs besondere Passion. Gern zeigt er ihnen und ihren Menschen Wege aus Missverständnissen, Unklarheiten und Ängsten auf: "Ich habe einfach Spaß daran, Pferde zum Strahlen zu bringen." Pferde - und ihre Reiter gleich mit.

Während seiner Ausbildung zum Reitlehrer hospitierte Wolfgang bei Paul Stecken, Leiter der Landesreit- und Fahrschule in Münster, beim langjährigen Vorsitzenden der Deutschen Richtervereinigung, General a.D. Horst Niemack sowie bei Heinrich Boldt in Warendorf. Später verfeinerte er seine Kenntnisse unter anderem bei Egon von Neindorff.

Im April 2014 jährte sich die Eröffnung seiner Reiterpension Marlie zum 60. Mal. Es sei bis heute die Erfüllung eines Traumes, dass er seine Mutter damals zur Anmeldung des „Gästepensions- und Reitbetriebs“ überreden konnte. Seit Ende der 60er Jahre führt er den Betrieb gemeinsam mit Ehefrau Kari.

Im Sommer 2013 interessierte sich auch die Filmproduktion wehorse für Wolfgangs Art mit Pferden umzugehen: Im April 2014 erschien dort der Film „Pferde, wie von Zauberhand bewegt: Grundkommunikation, Bodenarbeit & Reiten“.. Seit März 2016 kann man seinen Werdegang vom ehrgeizigen Reiter zum entspannten Horseman auch lesen: Im Kosmos Verlag erschien seine Biografie. Auch sie hat den Titel „Pferde, wie von Zauberhand bewegt“, könnte aber ebenso gut „Leben, wie von Zauberhand bewegt“ heißen.

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